Die Legende von König Artus
Theaterstück von Thomas Birkmeir
Bühnenbild
2004
Theater der Jugend, Wien
Thomas Birkmeir
Reviews zu „Die Legende von König Artus“
Neue Kronenzeitung, Wien, 3. Dezember 2004
Vieles ist über ihn geträumt, gedichtet, in Theaterstücken gesagt und in Abenteuer-Filmen gezeigt worden: Thomas Birkmeir geht mit seinem Ensemble im Renaissancetheater einen geraden Weg. Er erzählt „Die Legende von König Artus“ als Geschichte von Krieg & Frieden, Glaube & Hoffnung, Freundschaft & Liebe. (…)
Birkmeir (als Autor und Regisseur) ließ sich für seine Uraufführung im Renaissancetheater von seiner Bühnenbildnerin Christine Dosch ein grauweißes Ambiente bauen: Steinerne Zeugen der Burg Camelot. Eine Tafelrunde ohne Tisch versammelt sich um Artus, den sensiblen Zweifler. In jugendlichem Überschwang platzt er in die Rittergesellschaft, um seinen Feenstein zurückzufordern (den gibt es übrigens für alle kleinen Besucher!) … Ein Märchen ohne Kitsch, bei dem aufmerksam zugehört wird.
Die Presse, Wien, 3. Dezember 2004
Thomas Birkmeir zeigt im Theater der Jugend, dass „Die Legende von König Artus“ auch ohne Kriegsgebrüll fesselt. Unzählige Versionen gibt es von der Artus-Legende, gerade jetzt hat der Stoff wieder Hochblüte: Als „King Arthur“ in den Kinos, als neu erschienene Kinderbuch-Trilogie („Artus“ von Kevin Crossley-Holland, dtv). Kann das Theater dazu überhaupt noch etwas sagen? Es kann – das zeigte Thomas Birkmeir in seiner Fassung des Stoffes, die er auch selbst im Renaissancetheater in Szene setzte. (…)
Wieso bewirkt die Liebe mehr als Neid und Missgunst? Birkmeir macht diese Fragen zum Thema, ohne dass es dem Publikum moralinsauer aufstößt. Gags und eine gelungene Personenführung tragen dazu bei. (…) Das Bühnenbild von Christine Dosch ist üppig (Bäume, Steinplatten, aus dem Boden schießende Blumen), ohne die Fantasie zu erschlagen.