Die Schreibfeder / Häuptling Abendwind
Theaterstück nach Franz Grillparzer / Johann Nestroy
Bühne und Kostüme
1998
Theater der Jugend, Zentrum, Wien
Hans Escher
Reviews zu „Die Schreibfeder/Häuptling Abendwind“
Kurier, Wien, 12.1.1998
„Historische Kostüme, ein marmoriertes Bühnenbild (Christine Dosch), Reduktion von Sprache und Bewegung auf ein ausdrucksstarkes Minimum: hier ist Escher als Ästhet zu Hause. (…) Eine glückliche Art, sich diesem Werk, auf das sich schon viele auf unglückliche Art stürzten, zu nähern.“
Wiener Zeitung, 13.1.1998
„Im Fall von Grillparzers etwas chaotischem Jugendwerk ist es vor allem Hans Eschers exzellente Inszenierung, die transparent macht, wie einer das Schicksal rundum bestimmt. Da gelang wirklich eine kleine Kostbarkeit, bei der alles (Bühnenbild, Kostüme, Darstellung, Musik) stimmt.“
Salzburger Nachrichten, 13.1.1998
„Wer hätte gedacht, daß in Grillparzers Beamtenseele Sätze schlummern, die wie ein Messer schneiden können? (…) In einer bunten, schrillen Plastikwelt mit blutrotem Horizont und giftgrünen Kakteen dürfen sich Häuptling Abendwind und Häuptling Biberhahn austoben…“
Der Standard, Wien, 13.1.1998
„Aus dem bedrückenden Schwarz-Weiß der Grillparzer-Korsage wechselt das Ensemble mit nackten Bäuchen und Kriegsgeheul ins grellste Bunt der Nestroy-Insel. (…) Das Menschenfressertum lebt, ob es sich nun laut schmatzend gebärdet oder aber im sauberen Frack über die Bewältigung der eigenen Geschichte belügt.“
Theater Rundschau, Bonn, 2/98
„Nach der Gewitterpause war Nestroys „Häuptling Abendwind“ an der Reihe (…) das wenigstens einige Heiterkeit hervorrief, zumal die kannibalische Mentalität der echt wienerischen Karibikbewohner von allen Beteiligten mit viel Spiellaune praktiziert wurde. Für die humorige Ausstattung sorgte Christine Dosch.“